So fällt Eigentümern der Abschied vom Energiefresser im Heizungskeller ganz leicht

Haus & Grund Worms-Alzey informiert über das Energieeffizienz-Label und erklärt das Energie-Contracting

Die Vorteile des Austauschs einer veralteten Heizungsanlage standen jetzt bei einem Infoabend von Haus & Grund Worms-Alzey im Mittelpunkt. Dabei ging es auch um das neu eingeführte EU-Energieeffizienz-Label. Das zeigt auf einen Blick, wieviel Energie ein Heizgerät verbraucht. Beim Austausch selbst stehen Eigentümern einige Möglichkeiten offen.

Bild vom Infoabend

Gastgeber, Hausherr und Referent (v.r.): der Vorsitzende von Haus & Grund Worms-Alzey, RA Hans-Joachim Lock, Günter Brück vom Vorstand der Volksbank Alzey-Worms und Marcus Wagner, Vertriebsleiter des Alzeyer Energieversorgers e-rp. - Foto: Haus & Grund Worms-Alzey

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Heizungsaustausch? Diese Frage beschäftigt viele private Hauseigentümer – Anlass genug also für Haus & Grund Worms-Alzey, hierzu einen Infoabend anzubieten. Der Vorsitzende, Hans-Joachim Lock, hatte mit der Themenauswahl ins Schwarze getroffen: Es kamen so viele Interessierte, dass im Vortragssaal noch Stuhlreihen angebaut werden mussten.

Zunächst ging es um die neue EU-Ökodesign-Richtlinie und das damit eingeführte Energieeffizienz-Label. Dieses Etikett müssen im Handel befindliche neue Heizgeräte, Heizkessel und Warmwasserbereiter (bis 70 Kilowatt), Warmwasserspeicher (bis 500 Liter Speichervolumen) und Wärmepumpen bereits seit dem vergangenen Jahr tragen. Das Zeichen gibt an, wie effizient das Gerät mit Energie – etwa Gas, Strom oder Öl – umgeht. Die Kategorien reichen von einem grünem A (besonders sparsam) bis zu einem rotem G (sehr hoher Verbrauch).

Seit 2016 gilt das Label auch für ältere Geräte

Seit Januar 2016 ist das EU-Energieeffizienz-Label auch für ältere Geräte interessant geworden. Heizungsmonteure, Energieberater oder Schornsteinfeger können auch Altgeräte, vorerst auf freiwilliger Basis, mit einem Heizungslabel versehen. „Ab 2017 wird die Nachetikettierung von alten Heizkesseln durch den Schornsteinfeger dann endgültig Pflicht“, informierte Marcus Wagner, Vertriebsleiter des Alzeyer Energieversorgers e-rp.

Er erklärte auch, was auf dem Label alles zu erkennen ist, zum Beispiel Energieeffizienz, Heizleistung, Wirkungsgrad und Schallleistungspegel. „Durch das Energielabel soll Verbrauchern eine transparente Entscheidungshilfe an die Hand gegeben werden“, erklärte Wagner. Denn damit könne auf einen Blick geklärt werden, ob ein Heizungsaustausch sinnvoll ist. Für Verbraucher fallen für die Etikettierung selbst übrigens keine Extra-Kosten an.

Bei der Heizung besteht oft viel Sparpotenzial

Nach Einschätzung des Fachmanns sollte man bereits dann, wenn die Einstufung für die eigene Heizung orange ausfällt, „rot sehen“ und über einen Austausch nachdenken. „Wer Energie sparen will, der tut gut daran, bei der Heizung anzufangen“, erklärte der Fachmann. „Etwa 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Haus und Wohnung entstehen bei der Produktion von Heizenergie für Heizwärme und Warmwasser.“

Alte Heizungen arbeiteten besonders ineffizient und erzeugten somit viel CO2. „Neue Geräte benötigen oft nur halb so viel Energie wie alte“, fasste Wagner zusammen. Mehr als ein Drittel der Heizkessel in Haushalten in Deutschland sei älter als 20 Jahre. „In den nächsten Jahren müssen 13 Millionen alte Heizkessel ersetzt werden“, rechnete er vor: „Es gibt sehr großen Nachholbedarf“.

Daher informierte er auch über eine Möglichkeit, wie der Heizungsaustausch einschließlich eines Ressourcen schonenden Energiemanagements einfach und auch ohne große finanzielle Reserven gestemmt werden kann: e-rp bietet z.B. ein Con-tracting an, das die Anschaffung neuer Heizungstechnologie auf Ratenzahlung beinhaltet.

Beim Rundumsorglos-Paket übernimmt e-rp die Planung, den Bau, gegebenenfalls anfallende Reparaturen sowie die Wartung und, wenn gewünscht, auch die Finanzierung. Lock verglich das Energie-Contracting mit Auto-Leasing, „wobei Sprit und alle Autokosten eingeschlossen sind“ – wobei Wagner ergänzte: „…und einer dabeisitzt, der guckt, dass Sie energieeffizient fahren“.

Energiespar-Tipps für den Alltag

Energiespar-Tipps hatte Wagner auch für den Alltag. So sei es zum Beispiel Unsinn, die Heizung im Keller auf Volllast laufen zu lassen und dann in den Zimmern herunterzuschalten. „Das ist wie gleichzeitig Vollgas geben und auf die Bremse treten.“ Wenn das Thermostat auf der höchsten Stufe fünf stehe, müsse es angenehm warm sein im Zimmer – und nicht schon auf der Stufe drei.

 „Nur von einem müssen Sie sich verabschieden bei einer neuen, energieeffizienten Heizung“, zählte Wagner augenzwinkernd einen „Wermutstropfen“ auf: „…dass die Heizung so übermäßig heiß wird, dass Sie darauf Eier braten können“. 

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